Auf und Ab in den vergangenen Wochen

Die letzten Wochen waren für mich alles andere als planmässig verlaufen. Um ehrlich zu sein, es war ein ständiges Auf und Ab.

Die Vorfreude auf den Heimweltcup in Lenzerheide war riesig. Die Trainings liefen gut und ich war zuversichtlich und bereit für Spitzenleistungen. Doch am Mittwoch, zwei Tage vor dem Short Track, passierte es: Ein dummer Sturz im Training und die Diagnose einer Bandläsion im linken Daumen.

Zuerst dachte ich, dass ein Start unmöglich sein wird. Doch bald zeigte sich, dass wir mit einer Spezialschiene und Umstellungen am Bikesetup einen Start in Lenzerheide doch möglich machen können. Die Zuversicht war wieder da. Doch letztendlich waren die Folgen des Sturzes doch vielschichtiger als ich mir erhofft hatte. Es war mir nicht möglich, meine Bestleistung abrufen zu können.

Wenn Resultate und Siege zweitrangig werden

Am darauffolgenden Weltcup in Leogang relativierte sich sehr schnell, wie wichtig Resultate und der Kampf um einen Sieg sind. Die Nachricht vom tragischen Unfall und dem Tod von Gino Mäder hat mich sehr getroffen und liess die Resultate in den Hintergrund rücken. Dass ich im XCO-Rennen in Führung liegend einen defekten Hinterreifen zu beklagen hatte und ich am Ende auf dem 5. Rang ins Ziel kam, war zweitrangig.

Nach dem ich am vergangenen Sonntag aus Trainingszwecken die Strassen-SM in Wetzikon bestritt, richtet sich mein Fokus nun auf den bevorstehenden Weltcup in Val di Sole (Ita) vom kommenden Weekend. Danach ist anfangs Juli eine Pause geplant. Die Ruhetage nutze ich, um das gerissene Band im Daumen zu operieren. Danach bleiben noch knapp sechs Wochen bis zum grossen Saisonziel, der WM in Glasgow.

Bis bald, euer Math

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