Nach mehr als einem Jahr stehe ich wieder zuoberst auf dem Weltcuppodest! Beim fünften Weltcuplauf der Saison in Andorra holte ich mir meinen insgesamt zehnten Weltcupsieg. Ein Sieg, der mir extrem viel bedeutet.
Ich bin äusserst motiviert ins XCO-Rennen am Sonntag gegangen. Denn die Strecke in Andorra liegt mir und das nasskalte Wetter und die schwierigen Bedingungen kamen mir entgegen. Bereits in der zweiten Runde übernahm ich die Spitze und baute Runde für Runde meinen Vorsprung leicht aus. Bis zwei Runden vor Schluss der Franzose Thomas Griot immer mehr Boden gut machen konnte und eine Runde vor Schluss bis auf zehn Sekunden an mich rankam.
«Wieder zu gewinnen, fühlt sich grossartig an»
Ich musst mir den Sieg extrem hart erkämpfen. Mein Ziel war es, so fest ans Limit zu gehen, wie nur möglich. Ich glaube, das ist mir gelungen. Ich bin froh, dass ich gut damit umgehen konnte, als Griot sehr viel Druck auf mich ausübte. Ich habe mich einfach auf mich konzentriert.
Vor etwas mehr als einem Jahr gewann ich mein letztes Weltcuprennen hier in Andorra, im Short Track. Danach bekam ich Covid und was anschliessend passierte, wissen ja alle. Es fühlt sich einfach gut an zurück zu sein, einfach Rennen fahren zu können. Ein Weltcup zu gewinnen, ist einfach grossartig.
Fantastische Teamleistung
Noch am Freitag reichte es mir im Short Track nicht ganz nach oben. Ich war zwar einer der aktivsten Fahrer des XCC-Rennens. Mehrfach versuchte ich die Konkurrenz zu distanzieren. Schlussendlich musste meinem Effort aber Tribut zollen und meine Mitstreiter ganz zum Schluss ziehen lassen. Dennoch konnte ich mir den guten fünften Rang sichern – die Basis für den Erfolg von Sonntag.
Erneut konnten wir im XCO auch die Teamwertung gewinnen. Ganz allgemein war es ein grossartiges Weekend für das ganze Team, denn Alessandra wurde starke Zweite, nach ihrem Sieg im XCC. Lars (6.) verpasst das Podest knapp und Luke (8.) und Vital (10.) fuhren ebenfalls in die Top 10.
