Die erste Saisonhälfte war geprägt von Highlights, Herausforderungen und einem ganz besonderen Moment abseits der Rennstrecke. Ich ziehe eine ehrliche Zwischenbilanz – und richte den Fokus klar auf die zweite Hälfte mit dem grossen Ziel Heim-WM in Crans Montana.
Emotionale Highlights und starke Zeichen
Die erste Saisonhälfte war für mich eine Reise mit Höhen, Tiefen – und ganz besonderen Momenten. Eines der emotionalsten Highlights war ganz klar mein Sieg bei der Bike Revolution in Huttwil. Zuhause, vor Familie, Freunden und vielen bekannten Gesichtern ganz oben auf dem Podest zu stehen, war ein Gänsehautmoment, den ich so schnell nicht vergessen werde.
Auch der Podestplatz beim Weltcup in Leogang war für mich ein starkes Zeichen. Es hat mir gezeigt, wie sehr das Feuer in mir noch brennt – und dass ich auf internationaler Bühne weiterhin ganz vorne mitfahren kann.
Nicht alles lief nach Wunsch – und doch stimmt die Richtung
Natürlich lief nicht jedes Rennen nach Plan. Ich bringe momentan nicht das gleiche Selbstverständnis mit wie in den vergangenen Jahren, und das spiegelt sich in manchen Resultaten wider. Trotzdem: Mein Mindset stimmt, die Form passt – und ich weiss ganz genau, wo ich hin will.
Ein entscheidender Antrieb kommt auch von ausserhalb des Sports: Die Geburt unserer Tochter Mina hat meinem Leben eine neue Tiefe gegeben – und gleichzeitig meine Ziele noch klarer gemacht. Diese Veränderung motiviert mich enorm und gibt mir zusätzliche Energie.
Blick nach vorne: Schweizer Meisterschaft, Andorra und die Heim-WM
Aktuell befinde ich mich im Höhentrainingslager, wo ich die Basis für eine starke zweite Saisonhälfte lege. Von hier aus starte ich am 6. Juli bei der Schweizer Meisterschaft in Savognin – ein wichtiger Fixpunkt in meinem Rennkalender. Nur eine Woche später folgt mit dem Weltcup in Andorra eines meiner absoluten Lieblingsrennen.
All das ist Teil meines Wegs zum grossen Ziel: der Heim-Weltmeisterschaft in Crans Montana. Am 14. September werde ich dort um Gold und das Regenbogentrikot kämpfen. Dafür lebe ich, dafür trainiere ich – und dafür gebe ich in jedem Moment alles.
